Herausforderung: Spanische Tapas Light

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber beim Spanier esse ich am liebsten Tapas. Ganz oben auf der Liste meiner Tapas-Favoriten stehen Pimientos de Padrón  – in Olivenöl gebratene grüne Paprikaschoten aus der Padrón-Gegend in Galizien/Spanien; Gambas A La Plancha – in Olivenöl und Knoblauch gebratene Krabben; Knoblauch-Champignons – in Olivenöl gebratene Champignons mit Knoblauch und schließlich Patatas Bravas – in Olivenöl gebratene pikante Kartoffelecken mit Aioli-Dip. So häufig wie Olivenöl in der spanischen Küche genannt wird, so punkteintensiv ist dieselbe. Geschätzt hat so ein spanisches Tapasmenü wie oben an die 25-30 Punkte (wenn nicht mehr), eine ganze Tagesration also, und dann du hast noch nichts dazu getrunken, kein Brot dazu gegessen und Oliven dürfen auch keine dabei sein…. Traurig, was?

Aber es heißt nicht umsonst, bei WW darf man alles essen, nicht wahr!? Allerdings weniger weil WW eine Wunderdiät ist, sondern weil man über WW lernt, wie man selbst schwere Gerichte möglichst leicht und lecker selbst herstellen kann. Ich habe mich mit meinem gesammelten WW-Wissen nun einmal an die oben genannten Varianten herangewagt und die Zubereitung für Euch aufgeschrieben.
Kleiner Einwurf: Leider sind die Bilder aufgrund der abendlichen Lichtverhältnisse in unserem Wohnzimmer nicht so aussagekräftig, schmecken tut es dafür umso professioneller.

Das beste daran: Ihr könnt die Tapas im Rahmen eines Sattmachertages (s. u. Tipp) genießen! Ist es nicht traumhaft!? ;)

Zutaten für 2 Personen

6-10 Padrón-Paprika, alternativ tun es auch grüne Spitzpaprika (s.u. *)
1 Packung (250 gr) Garnelen
300 gr Kartoffeln
1 Schale frische Champignons
4 TL Olivenöl
Wasser
5 Knoblauchzehen
1 TL Tomatenmark (oder Tomaten)
1 kleine Zwiebel
1 Zitrone
Chilipulver nach Geschmack (oder Chilischoten)
1 TL Paprikapulver
2 EL Sherryessig oder Balsamico oder Rotwein
viel frische Petersilie
2 EL Miracle Whip So Leicht
1 EL Magerjoghurt
1 EL Magerquark
grobkörniges Meersalz
Pfeffer und Salz zum Abschmecken

Zubereitung

Ofen auf 200° C vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen, 2 feuerfeste Formen für Champignons und Paprika bereit stellen.

Von jetzt an ist Planung gefragt, denn drei unserer Gerichte müssen in den Ofen: die Kartoffeln (30-40 Minuten), die Paprika (ca. 20 Minuten) und die Pilze (ca. 10 Minuten). Nach Möglichkeit soll alles gleichzeitig fertig werden – kriegen wir hin! Und zwar wie folgt:

Garnelen auftauen. Kartoffeln (mit Schale) schrubben, abtupfen und in gleich große Würfel schneiden, Paprika (bitte ganz lassen, nicht aufschneiden) und Pilze putzen, die Knoblauchzehen schälen und bereit legen, Petersilie waschen und trockenschleudern, Zwiebel sehr klein hacken.

Wir starten mit dem Dip, dann kann er durchziehen und wir vergessen ihn am Ende nicht :)

Aioli-Dip

2 EL Miracle Whip So Leicht, 1 EL Magerjoghurt, 1 EL Magerquark am besten mit einem Mixer glatt rühren, 1 zerdrückte Knoblauchzehe (oder Pulver), unterrühren (ich brate den Knobi vorher etwas an, dann verdaut er sich besser), salzen, pfeffern,bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.

Patatas Bravas à la Jesse

1 Tl Olivenöl, 1 TL Tomatenmark, 1 EL Sherry-Essig oder Balsamico oder Rotwein, 1 TL Chilipulver (oder nach Geschmack), 1 TL Paprikapulver, 1 zerdrückte Knoblauchzehe (oder Pulver), die sehr klein gewürfelte Zwiebel, Salz und Pfeffer in eine größere Schüssel geben, vermengen. Kartoffelwürfel in die vorbereitete Marinade geben, wenden bis sie glänzen. Anschließend gleichmäßig auf dem vorbereiteten Backblech verteilen. 10 – 15 Minuten bei 200° backen, wenden, noch einmal 10 – 15 Minuten (oder bis alles goldbraun und durch ist) backen. Kartoffeln anschließend in einer Schüssel anrichten, etwas Petersilie oder eine mediterrane Kräutermischung unterheben, salzen, pfeffern.

Pimientos de Padrón

* In Ermangelung der echten Padrón-Paprika habe ich grüne und einige rote Spitzpaprika für meine Variante gewählt – die schmecken ähnlich, etwas milder, die roten Paprika sind zudem leicht süßlich

1 TL Olivenöl, 1 Tl Wasser, etwas Meersalz in einer größeren Schüssel vermengen, Paprika darin wenden, alternativ könnt ihr die Paprika auch mit der Marinade bestreichen. In eine feuerfeste Form geben, zu den Kartoffeln in den Ofen schieben, 10 Minuten backen, wenden, noch einmal 10 Minuten backen oder bis die Haut Blasen wirft. Auf einer Platte anrichten, mit grobkörnigem Meersalz bestreuen.

Knoblauch-Champignons

1 TL Olivenöl, 1 TL Wasser, etwas Meersalz und 1 zerdrückte Knoblauchzehe in einer größeren Schüssel vermengen, Champignons darin wenden, in eine feuerfeste Form geben, zu den Kartoffeln (wenden nicht vergessen) und den Paprika in den Ofen schieben, 10 Minuten backen oder bis sie goldbraun und durch sind. In einer Schüssel anrichten, abschmecken und ordentlich Petersilie unterheben.

Gambas A La Plancha

Die aufgetauten Garnelen waschen und trocken tupfen, mit Zitronensaft beträufeln, salzen, pfeffern. 1 TL Olivenöl  in einer Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen, eine zerdrückte Knoblauchzehe goldig werden lassen, darauf achten, dass der Knoblauch nicht verbrennt, Garnelen dazu geben, 2-3 Minuten auf beiden Seite anbraten, gerade solange, dass sie gut durch, aber nicht übergar sind, sonst werden sie „ledrig“. Eine zweite Knoblauchzehe darüberdrücken, mischen, ordentlich Petersilie unterheben, mit Zitronenscheiben auf einem Teller anrichten.

Dann holt Ihr den Dip aus dem Kühli und lasst es Euch für 8 Punkte pro Person schmecken. Da passen dann noch locker ein paar Oliven dazu, etwas Brot und oder ein Glas Rotwein. Mmmmmmmh!

Tipp

Wer die Tapas im Rahmen eines Sattmachertages verputzen möchte, der nimmt es mit den Mengenangaben (außer beim Öl natürlich) nicht so genau und schreibt lediglich 1 EL Miracel Whip pro Portion auf.
Aber Vorsicht: Solltet Ihr mehr als 2 TL Öl pro Portion verwenden bzw. Eure Tagesration Öl schon anderweitig verwendet haben, müsst ihr das Öl aufschreiben, ebenso die Punkte für eventuelle Beilagen wie Brot, Oliven und Getränke!

Olé!

[Vegan] Edamame: Gesunder Snack als Sattmacher

Sieht das lecker aus oder sieht das lecker aus!??

Letzte Woche habe ich ganz zufällig Edamame im Tiefkühlfach unseres Asialadens entdeckt. Bisher hatte ich sie vergeblich im Frischeregal gesucht. Edamame sind junge Sojabohnen, die beim Japaner gerne als Vorspeise oder Beilage gereicht werden. Man isst sie ohne Schale. Wenn die Schoten gegart sind, drückt man sich ihren zarten Inhalt einfach in den Mund. Sie stecken voller Eiweiß, liefern gute Nährstoffe, schmecken super lecker und ersetzen abends die Chips vorm Fernseher, zwischendurch die Knabberei und schmecken auch als energiereiches Frühstück. Wagt Euch ruhig mal ran, ihr werdet begeistert sein :)

Das beste an Edamame ist, sie sind in Windeseile zubereitet, da hat der Heißhunger keine Chance: Man nehme eine Sattmacherportion Edamame (z.B. TK) und gare sie 5 Minuten in siedendem Salzwasser, abgießen, mit grobem Meersalz bestreuen und genießen.

Sommerkuss – Römischer Wassermelonensalat

Egal, ob als Vorspeise, Beilage, Zwischenmahlzeit oder Dessert, mein römischer Wassermelonensalat ist eine farbenfrohe Abwechslung auf dem sommerlichen Weight Watchers Speiseplan – auch wenn’s draußen mal wieder regnet. Entstanden ist er aus der Not heraus: Ich hatte noch eine viertel Wassermelone sowie ein Romanaherz übrig mit denen ich nichts weiter anzufangen wusste, also bereitete ich daraus eine schnelle Vorspeise zu. Dazu die Melone einfach in mundgerechte Stücke, das geputzte Romanaherz in Streifen schneiden. Als Dressing 1 EL Apfelsaft mit dem Saft einer halben Orange, ein paar Spritzern Zitrone und/ oder Limone und 1 TL dunklem Sojaöl mischen und unter den Salat heben. Mit etwas Zimt und Pfeffer abschmecken – fertig.

Tipp: Solange man bei 1 TL Sojaöl bleibt (bei guter Qualität ist das mehr als ausreichend im Geschmack) kann man die Menge an Grundzutaten, also Romana und Melone, auch verdoppeln und den Salat als leichte Sattmacherportion für nur 1 Point genießen.

Hmmmm… das wird schmecken!